Studium

DH_Teaching
Screenshot des 3D Scans "The Other Nefertiti", Projekt Nefertiti Hack überlagert mit Screenshot aus Xenofeminism (Hester 2018). Montage: Claudia Amsler

Herzlich willkommen bei den Digital Humanities!

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum Master Minor Studium in Digital Humanities und zum Doktoratsprogramm Digital Humanities, die Sie bei der Planung des Studium unterstützen sollen. Für alle weiteren Fragen steht Ihnen zudem die Studienleiterin, Dr. Christa Schneider, gerne zur Seite. Wir empfehlen Ihnen, sich in die DH-Mailing-Liste einzuschreiben.

Überblick

 

Aktuelle Lehrveranstaltungen

Hier ist eine Übersicht der aktuellen Lehrveranstaltungen.

 

Kursübersicht

Einführung in die Digital Humanities

Algorithmen und Computer dominieren unseren Alltag und auch in den Geisteswissenschaften wird seit einigen Jahren durch Forschende Rechnerleistung genutzt, um im digitalen Raum "Experimente" mit digitalen oder digitalisierten Materialien durchzuführen. Ein Ausgangspunkt bleiben dabei Texte und Bilder, die in quantitativ grossen Mengen zwecks neuer Interpretationen ausgewertet werden. Im Unterschied zu naturwissenschaftlichen Beobachtungen ist die Auswertung dieser "Daten" weit weniger kanonisiert. Analysemodelle und -theorien (wie Stilometrie oder Distant Reading) werden ständig verworfen und neu propagiert. Darüber hinaus werden Verknüpfungen, Visualisierungen und Darstellungen möglich, die nach Auswertungen und neuen Narrativen verlangen.

Die Übung führt in die Digital Humanities ein und dient als «Hands-On» Veranstaltung, um den eigenen Umgang mit digitalen Materialien einzuüben und die jeweiligen Vorannahmen bei der Entwicklung von digitalen Tools, die medialen Umsetzungen und Auswertungen von Daten gesellschaftskritisch analysieren und kontextualisieren zu können. Gleichzeitig spielt die nachhaltige Aufbereitung von Daten und Algorithmen eine wichtige Rolle, die wiederholt angesprochen wird. Informatische Vorkenntnisse sind keine gefordert, jedoch die Offenheit, mit Daten-, Text- und Bildbeständen zu spielen.

Info

Kursart Übung
Dozierende Prof. Dr. Tobias Mathias Hodel u.a.
Zeit Dienstag, 10-12 Uhr
Ort Lerchenweg 36, F-107
ECTS 3/4/5

Anmeldung

KSL-Stammnummer 493209

Lernziele

Die Studierenden

• kennen die Diskussionen zur Definition und Einordnung der digital humanities,
• vermögen digitale Anwendungen hinsichtlich ihres epistemologischen/ heuristischen/ methodischen Potentials einzuordnen und zu kritisieren
• sind in der Lage ein eigenes digitales Projekt aufzusetzen

DH-Lab

Abstract

Im Lab vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse und Fähigkeiten aus der Einführung in die DH. Einzeln oder in Gruppen werden Übungen gelöst und gleichzeitig eigene Vertiefungsprojekte (für Abschluss MA) diskutiert. Die Mitarbeitenden der DH stehen bei Fragen und Unklarheiten zur Verfügung.

Info

Kursart Übung
Dozierende Prof. Dr. Tobias Mathias Hodel u.a.
Zeit Dienstag, 13.45-16.45 Uhr
Ort Lerchenweg 36, F-105; D222 (Grossraumbüro DH)
ECTS 4

Anmeldung

KSL-Stammnummer 493210

Lernziele

Die Studierenden

• formulieren und präsentieren eigene Abschlussarbeiten
• lösen selbständig angewandte Probleme der DH/ methodischen Potentials einzuordnen und zu kritisieren
• bekommen über externe und interne Referierende Einblicke in laufende Projekte der DH sowie State-of-the-art Ansätze und Lösungen

Digitalisierung von textilen Objekten in Kirchen und Klöstern der Schweiz:
Möglichkeiten, Strategien, Herausforderungen

In den Kirchen und Klöstern der Schweiz haben sich mittelalterliche Textilien sowohl im Kontext der Reliquienverehrung als auch als Grabbeigaben und Paramente erhalten. In abgelegenen Tälern und urbanen Zentren des Alpenraums sind bemerkenswerte textile Schätze bewahrt geblieben, fernab der grossen europäischen Metropolen. Diese Funde spiegeln einerseits die strategische und geopolitische Bedeutung der Täler und Pässe als zentrale Bestandteile weitreichender Handels- und Kommunikationsnetzwerke wider und verdeutlichen andererseits die Rolle der Abgeschiedenheit bei der Bewahrung historischer Objekte. Brigitta Schmedding hat Anfang der 1970er Jahre den Bestand mittelalterlicher Textilien in Schweizer Kirchen und Klöstern systematisch erfasst und mit dieser grundlegenden Arbeit den Weg für die weitere Erforschung dieser Gewebe geebnet. Aufbauend auf dieser Publikation möchten wir einen praxisorientierten Ansatz verfolgen: Wie können wir diese Objekte digital in Form von Metadaten und mit bildgebenden Systemen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht würden? Welche Forschungsfragen werden möglich, wenn die Stofffragmente recherchierbar und miteinander in Beziehung gesetzt werden könnten? Welche Anforderungen muss eine Datenbank erfüllen, die sowohl kleine Stofffragmente als auch komplette liturgische Gewänder abbildet? Und welche Auswirkungen hätte ein solches Projekt für die jeweiligen Kirchen und Klöster? Die Lehrveranstaltung ist als Projektseminar konzipiert. Studierende arbeiten in Gruppen an einem selbstgewählten Fallbeispiel aus Schmeddings Katalog. Die Meilensteine des Seminars umfassen die Beschreibung und Analyse des Textilbestands, die Bestimmung der erforderlichen Informationen für die Datenbank und die Entwicklung eines Digitalisierungskonzepts. Diese Meilensteine werden im Verlauf des Seminars erarbeitet und münden in ein abschliessendes Digitalisierungskonzept, das die Seminararbeit ersetzt.

Das Seminar bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit mittelalterlichen Textilien in Schweizer Kirchen und Klöstern auseinanderzusetzen und sich gleichzeitig mit Fragen der Digitalisierung von textilen Objekten und den Digital Humanities zu beschäftigen. Es erfordert ein hohes Mass an Engagement und Eigenständigkeit und richtet sich an fortgeschrittene BA- Studierende sowie Masterstudierende. Erwartet werden eine aktive Teilnahme (maximal 2 Absenzen), eine eine engagierte Beteiligung an Diskussionen sowie die kontinuierliche Erarbeitung des Portfolios.

Info

Kursart Seminar
Dozierende Prof. Dr. Tobias Mathias Hodel, Prof. Dr. Corinne Mühlemann
Zeit Montag, 10-12 Uhr
Ort Lerchenweg 36, F011
ECTS 6


Anmeldung

KSL-Stammnummer 493211-1

Lernziele

Studierende der Kunstgeschichte sammeln erste Erfahrungen im Feld der Digital Humanities.
Studierende der Digital Humanities sammeln erste Erfahrungen im Umgang mit historischen Textilien.

• Die Studierenden können gemeinsam Datenmodelle entwickeln und kritisieren.
• Die Studierenden üben sich in der interdisziplinären Zusammenarbeit.
• Die Studierenden sammeln praktische Erfahrungen in den Digital Humanities in Kombination mit den textilen Künsten, die für die berufliche Zukunft relevant sein kann.

Akteure und Praktiken des Wissens im Zeitalter der Aufklärung - Digital History als explorativer Zugang

Das Zeitalter der Aufklärung ist für die Geschichte des Wissens eine Phase des Übergangs, in der sich die frühneuzeitliche Gelehrtenrepublik zur Scientific community der Moderne zu transformieren beginnt. Das Seminar positioniert sich in einer Wissensgeschichte, die weniger das fertige Wissen als den Prozess seiner Produktion untersucht und den kollaborativen Charakter betont. Für diese Forschungsperspektive stellt die Daten- und Editionsplattform hallerNet vielfältige Materialien bereit. Die rund 130'000 kuratierten Strukturdaten von Personen, Publikationen, Orten und Institutionen sind systematisch verknüpft mit umfangreichen Texteditionen von Briefen, Rezensionen, Arztkonsultationen und Meetings sowie zeitgenössischen Bibliothekskatalogen, Mitgliedschaftsverzeichnissen und Pflanzenlisten. Damit bietet sich die Möglichkeit, ein breites Spektrum an Themen zu untersuchen. Im Seminar kann der Fokus beispielsweise auf den Austausch, die soziale Position und die Netzwerke ausgewählter Akteur:innen gelegt werden. Oder es ist möglich, die Wissensproduktion nach räumlichen Kriterien und anhand einzelner Entitäten (z.B. Pflanzen) zu thematisieren. Zur Exploration und Präsentation der Bestände kommen digitale Tools und Methoden spielerisch-experimentell zum Einsatz. Dabei stehen sowohl einfache Verfahren der quantitativen Textanalyse als auch Ansätze zur Visualisierung komplexer Datenstrukturen zur Auswahl. Im ersten Teil des Kurses erhalten die Studierenden eine Einführung in die Wissensgeschichte, die Plattform hallerNet sowie in die verschiedenen Themengebiete für das eigene Projekt. Zusätzlich werden Tools und Methoden der Digital Humanities anhand von Praxisbeispielen vorgestellt und im Kontext der Digital History diskutiert. Im zweiten Teil entwickeln und bearbeiten die Studierenden in Zweierteams ein Thema. Die Ergebnisse werden auf einer digitalen Publikationsplattform veröffentlicht, begleitet von einer methodischen Reflexion. Beides wird von den Studierenden im Plenum vorgestellt und diskutiert.

Info

Kursart Seminar
Dozierende Dr. Martin Stuber, Dr. des. Lukas Heinzmann
Zeit Mittwoch, 10-12 Uhr
Ort Lerchenweg 36, F007
ECTS 7

Anmeldung

KSL-Stammnummer 493310

Lernziele

Im Forschungsseminar erwerben und vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse in der Erschliessung und Auswertung von archivalischen und gedruckten Quellen des 18. Jahrhunderts.
Sie lernen, Methoden der KI-gestützten Handschriftenerkennung anzuwenden und Forschungsergebnisse für das Web-Publishing aufzubereiten.

Decoding Inequality: Kritische Perspektiven auf Machine Learning und deren Implikationen für die Gesellschaft

Kursart Kolloquium
Dozierende Dr. Moritz Mähr, Rachel Huber
Zeit Freitag, 10-12 Uhr
Ort Lerchenweg 36, F007
ECTS 3

Anmeldung

KSL-Stammnummer 493457

Abstract

Die kritische Auseinandersetzung mit Machine-Learning-Systemen und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen ist in der heutigen Zeit von höchster Relevanz. Während KI-Technologien zunehmend Einzug in alle Bereiche unseres Lebens halten - von der Gesundheitsversorgung über die Strafverfolgung bis hin zu Finanzdienstleistungen und sozialen Medien - wächst auch ihr Potenzial, bestehende soziale Ungleichheiten zu verstärken oder sogar neue zu schaffen. Die Fähigkeit, diese Systeme zu verstehen, ihre Auswirkungen auf bereits minorisierte Gesellschaftsgruppen kritisch zu hinterfragen und Lösungen für eine gerechtere Gestaltung zu entwickeln, ist entscheidend für eine ethisch verantwortungsvolle und sozial gerechte technologische Zukunft. Dieses Kolloquium befähigt Studierende, aktiv an dieser wichtigen gesellschaftlichen Debatte teilzunehmen und trägt zur Entwicklung von KI-Systemen bei, die das Gemeinwohl fördern und nicht untergraben.

In diesem Kolloquium untersuchen die Studierenden den gesamten Lebenszyklus von Machine-Learning-Systemen und dessen Auswirkungen auf gesellschaftliche Ungleichheit. Der Kurs beleuchtet, wie bewusste und unbewusste menschliche Verzerrungen und Vorurteile in jeder Phase des ML-Lebenszyklus eingebettet werden können und wie diese zu Diskriminierung in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten führen.

Aufbauend auf den theoretischen Grundlagen der Critical Algorithm Studies lernen die Studierenden, die ethischen, politischen, ökologischen und ökonomischen Implikationen von ML-Technologien zu analysieren. Der Kurs ist entlang des ML-Lebenszyklus strukturiert:

  • Architekturauswahl: Diskussion verschiedener ML-Architekturen und ihrer Auswirkungen auf Modellkapazitäten und -grenzen. Kritische Betrachtung, wie architektonische Entscheidungen bestimmte Voreingenommenheiten einbetten können.
  • Datensammlung: Untersuchung von Datenquellen, Kuratierungs- und Filterprozessen. Kritische Perspektiven auf Repräsentationsprobleme, Copyright-Fragen und Umweltkosten der Datenspeicherung.
  • Training: Technische Aspekte des Trainingsprozesses und Auswahl von Hyperparametern. Kritische Betrachtung der Umweltauswirkungen, Arbeitsbedingungen in der KI-Industrie und Machtkonzentration bei ressourcenstarken Unternehmen.
  • Anwendung: Analyse verschiedener Anwendungsfälle von ML-Systemen, Feinabstimmung für spezifische Aufgaben und Bereitstellungsstrategien. Kritische Diskussion ethischer Überlegungen, potenzieller Missbrauchsszenarien und Fragen der Transparenz und Erklärbarkeit.
  • Evaluation und Überwachung: Methoden zur Bewertung von Modellleistung und Verzerrungen. Kritische Perspektiven auf die Grenzen aktueller Evaluierungsmetriken.
  • Governance und Regulierung: Diskussion aktueller und vorgeschlagener Regulierungsrahmen, ethischer Richtlinien und Herausforderungen bei der Steuerung sich schnell entwickelnder KI-Technologien.

Der Kurs kombiniert theoretische Reflexion mit praktischen Übungen. Die Studierenden werden sowohl mit den theoretischen (nicht mathematischen) Grundlagen des maschinellen Lernens vertraut gemacht als auch in die Lage versetzt, kritische Analysen auf Basis aktueller Forschungsergebnisse durchzuführen und die Implikationen für minorisierte Bevölkerungsgruppen von KI in der Gesellschaft zu verstehen. Praktische Beispiele, Fallstudien und Diskussionen aktueller Forschungsarbeiten werden regelmässig in die Lehrveranstaltung integriert.

Lernziele

  • Den gesamten Lebenszyklus von Machine-Learning-Systemen zu verstehen und kritisch zu reflektieren
  • Die Auswirkungen von Entscheidungen in jeder Phase des ML Lebenszyklus auf potenzielle Verzerrungen und Diskriminierungen zu analysieren
  • Formen der algorithmischen Diskriminierung in verschiedenen Anwendungskontexten zu identifizieren und zu analysieren
  • Die ethischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Implikationen von ML-Anwendungen zu bewerten
  • Die Rolle kommerzieller Interessen und Geschäftsmodelle in der Entwicklung und dem Einsatz von ML-Systemen zu verstehen
  • Lösungsstrategien für eine gerechtere und ethischere Gestaltung algorithmischer Systeme zu entwickeln
  • Eine produktiv-kritische Haltung im Umgang mit KI und ML einzunehmen, die technische, ethische und ökonomische Aspekte berücksichtigt
  • Aktuelle Regulierungsansätze und Governance-Herausforderungen im Bereich KI und ML zu diskutieren und zu bewerten

Einführung in die praktische Textkodierung mit XML nach TEI-Standard

Kursart Kolloquium
Dozierende Dr. des. Silvio Raciti
Zeit alle zwei Wochen Freitag (beginnend am 21. Februar), jeweils 10-14 Uhr
Ort Lerchenweg 36, F014
ECTS 3

Anmeldung

KSL-Stammnummer 493521

Abstract

In den aktuellen, digitalen Editionsprojekten hat sich die Repräsentation von Texten mittels XML (Extensible Markup Language) nach den Richtlinien der Text Encoding Initiative (TEI) als faktischer Standard durchgesetzt. Der Kurs vermittelt die Grundlagen von XML und der TEI P5 Richtlinien. Dies erfolgt vorwiegend durch die praktische Codierung und Annotation von Texten mit dem XML- Editor Oxygen anhand von Beispielen aus der Gotthelf-Edition. Zusätzlich werden nützliche Funktionen von Oxygen erprobt und der Nutzen der XML-TEI-Codierung für die weitere Verwendung der Texte ausgelotet. Vorkenntnisse im Programmieren sind nicht erforderlich.

Prüfungsform: praktische Übung

Lernziele

Nach Besuch des Kurses könne die Studierenden

  • Vorzüge und Nachteile unterschiedlicher digitaler Repräsentationsformen von Texten nachvollziehen,
  • die theoretisch-technischen Grundlagen von XML/TEI verstehen
  • Texte mittels XML-Editor erfassen und annotieren
  • weitere Möglichkeiten des XML-Editors Oxygen ausschöpfen

Abstract

“Things that Matter” addresses the tension between sources' materiality and digitization.  
The recent advances in digital technology have created new modes of reproduction
and forms of consumption that have substantially reshaped the concepts of ‘object’ and of ‘collection’ at the heart of cultural institutions such as libraries and museums.  

This preparatory course engages with critical questions arising from studying the past in the digital age. These issues include the changing nature of objects such as books and scientific instruments as source materials, the history and practice of collections and collecting digitization, and technological and intellectual challenges.

“Things that Matter” maps the possibilities and challenges the digital age poses for researchers. The ongoing process of digitization makes sources of the past available to a previously unknown extent, but what does this mean for researchers? 

In the course, we will create a virtual exhibition based on objects from your University library/University collection. Furthermore, we will tackle questions of using OMEKA-S as a virtual means to present exhibits online.

Please be advised: The course requires participating online with international partners (in Groningen, Durham, Uppsala, and Tübingen).

--> The language of the course (at least within the hybrid parts) is going to be English.
--> The course can be taken independently from the summer school.

Info

Course type Colloquium
Lecturers Dr. des. Christa Schneider, Prof. Dr. Tobias Mathias Hodel a.o.
Time 13.45-16.45 on the following Fridays: 09.05, 16.05, 23.05, 06.06.
Location online, Link tdb
ECTS 3

 

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KSL 493477

Learning Outcomes

After this course, the students will: 
- Know how to prepare and critically conduct a virtual exhibition on a (digital) object.
- Be able to cooperate in an international context.
- Be familiar with the literature on challenges related to the digitisation of historical materials.

Einführung in die Analyse soziolinguistischer Daten mit R

Kursart Kolloquium
Dozierende Dr. Carina Steiner
Zeit Mittwoch, 12-14 Uhr
Ort Lerchenweg 36, F012
ECTS 3 (pass fail)

Anmeldung

KSL-Stammnummer 493229

Abstract

In diesem Seminar lernen Studierende, wie soziolinguistische Daten mithilfe von R bzw. R Studio aufbereitet und analysiert werden können. Übergeordnetes Ziel ist es, dass die Studierenden am Semesterende über die wichtigsten Werkzeuge und Kenntnisse verfügen, um Datensätze eigenständig aufzubereiten und einfache statistische Analysen durchzuführen. In einem zweiwöchigen Format wechseln sich Grundlagen und Übungen jeweils ab: In der ersten Woche werden neue Themen eingeführt, in der Folgewoche wird das Erlernte durch gezielte Übungen vertieft. Dabei steht den Studierenden frei, ob sie diese Übungen im Selbststudium oder in der Seminarsitzung vor Ort bearbeiten wollen. Es werden keine Vorkenntnisse in R erwartet, jedoch werden in diesem Kurs keine theoretischen Grundlagen erarbeitet und es wird dringend empfohlen, das Seminar zu quantitativen Methoden der Soziolinguistik vorgängig zu absolvieren. Unterrichtssprache des Seminars ist grundsätzlich Deutsch. Literatur und Übungsmaterialien werden aber z.T. auf Englisch zur Verfügung gestellt und Studierende dürfen sich auch auf Englisch äussern./p>

Assessment

  • Aktive Teilnahme an den Präsenzsitzungen
  • Einreichung diverser Übungen während des Semesters (die Übungen werden nicht benotet, müssen aber zur Kursvalidierung zwingend eingereicht werden)
  • Lernziele

    Nach Besuch dieses Seminars Kurses können die Studierenden

    • die Grundfunktionen von R bzw. R Studio zuverlässig nutzen (Daten organisieren und einlesen, Pakete installieren/aktivieren, Skripte schreiben, dokumentieren und exportieren etc.)
    • Datensätze aufbereiten und bereinigen (Informationen abrufen, Datenstruktur verändern, Datensätze zusammenfügen oder umgestalten, Variablen transformieren etc.)
    • Daten deskriptiv analysieren und visualisieren (Lage- und Streuungsmasse berechnen, Daten zusammenfassen, univariate und bivariate Analysen/Visualisierungen)
    • Daten mit grundlegenden inferenzstatistischen Verfahren analysieren (einfache und multiple Regression, Modellannahmen testen, Modelle vergleichen, Umgang mit verschiedenen Datentypen, Einblick in komplexere Modelle)

 

Zukünftige Lehrveranstaltungen

Hier ist eine Übersicht der zukünftigen Lehrveranstaltungen.

Abstract

Das Historische Lexikon der Schweiz (HLS) bietet einen riesigen Schatz an überprüften Daten zur Schweizer Geschichte. Während Nutzer:innen der digitalen Plattform des HLS nach Orten, Namen und Themen suchen können, fehlen bisher überzeugende Such- und Darstellungsfunktionen für die wohl zentralste Kategorie historische Forschung: die Zeit. In der interdisziplinären Veranstaltung beschäftigen wir uns zuerst mit der Geschichte und Theorie chronologischer Ordnungsmodelle und digitalen Methoden der Ereignisdatenvisualisierung und -analyse. Dann suchen wir in Kooperation mit dem Digital-Services-Team des HLS nach kreativen Lösungen für die Aufbereitung, Analyse und Darstellung von historischen Ereignisdaten der Schweizer Geschichte. Dieses Experiment findet im Rahmen eines gemeinsame Besuch des Swiss Open Cultural Data Hackathon «GLAMHack» 2025 in Winterthur (13.-15.11.2025) statt, wo sich die Teilnehmer:innen der Veranstaltung in der praktischen Arbeit mit den HLS-Daten üben und mit Vertreter:innen von Gedächtnisinstitutionen und der Digital Humanities ins Gespräch kommen können.

Info

Kurstyp Seminar
Dozierende Person Prof. Dr. Nadir Weber, Prof. Dr. Tobias Hodel
Zeit MIttwoch, 10.15-16.00, ausserdem
Donnerstag 13.11.25 ganztags
Freitag 14.11.25 ganztags
Samstag 15.11.25 ganztags
Ort tbd
ECTS 5

 

Anmeldung und weitere Informationen

KSL 506164

Learning Outcomes

Die Studierenden lernen die Grundlagen der Chronologie als Hilfswissenschaft kennen 
Sie üben den Umgang mit digitalen Daten in Erfassung, Analyse und Auswertung
Sie erarbeiten in Gruppen Umsetzungsvorschläge für zeitliche Visualisierungen.

Abstract

Nach dem 28. Oktober 2023 war in der British Library nichts mehr wie zuvor: Eine Cyberatta-cke der Hackergruppe Rhysida legte den Zugang zu digitalen Ressourcen und Systemen grösstenteils lahm. Die Gruppe forderte 20 Bitcoins oder ca. 600’000£ von der Institution, um gestörte Dienste wiederherzustellen und gestohlene Daten zurückzugeben. Welches Ausmass der Angriff auf die Institution und auf die Bibliotheksnutzer*innen (in diesem Fall eine internationale Öffentlichkeit) hat, zeigt sich erst allmählich – noch immer sind nicht alle Daten wiederhergestellt und noch immer kann nicht auf alle Systeme und Ressourcen zuge-griffen werden. Dieser Angriff zeigt, dass Cyberkriminalität eine reale Bedrohung für öffentli-che Institutionen, Unternehmen und die Gesellschaft darstellt. Vermehrt werden solche An-griffe auf kritische (öffentliche und halb-private) Infrastrukturen, Unternehmen und Verwal-tungen von den Medien aufgenommen und demonstrieren, wie verwundbar die digitale (und nicht zuletzt auch die analoge) Welt ist. Die Auswirkungen solcher Angriffe sind oft verhee-rend: Datenverluste, Erpressungen und massive Störungen des öffentlichen Lebens müs-sen in Kauf genommen werden. Trotz der hohen Relevanz von und der zunehmenden Sen-sibilisierung für Cyberkriminalität ist die tatsächliche Tragweite solcher Angriffe besonders in der Öffentlichkeit eher unbekannt.

Eine thematisch fokussierte Ringvorlesung (RVL) wird betroffene Institutionen und Cyber-security-Expert*innen zusammenbringen. Betroffene werden den Ablauf von Cyberangriffen verständlich darstellen und schlussendlich die direkten Folgen nicht nur für die Institution oder das Unternehmen selbst, sondern auch für die Gesellschaft aufzeigen. Expertinnen wie z.B. Vertreter*innen des Fedpol werden technische und rechtliche Dimensionen erläutern und ihre Arbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität vorstellen. Die Vorträge werden jeweils durch Diskussionsrunden abgeschlossen, um den Austausch und die Vernetzung der Teil-nehmenden zu fördern. Diese Kombination aus Praxisberichten und fachlichen Analysen ermöglicht einen tiefen Einblick in die Auswirkungen von Cyberkriminalität auf die Institutionen selbst sowie auf die Gesellschaft.

Die Veranstaltung findet hauptsächlich auf Deutsch statt, einzelne Beiträge können aber in Englisch gehalten werden.

Das Programm wird hier und auf der Website der DH publiziert, sobald definitiv.

Info

Kurstyp Vorlesung
Dozierende Person Dr. des. Christa Schneider
Zeit

Montag, 14.15-16.00

Ort tbd
ECTS 3

 

Anmeldung und weitere Informationen

KSL 506148

Learning Outcomes

Die Teilnehmenden
... können zentrale Begriffe und Typologien von Cyberkriminalität erläutern
... kennen exemplarisch Cyberangriffe und können Ablauf und Auswirkungen in Grundzügen beschreiben
... können die direkten und indirekten Folgen von Cyberangriffen auf die Gesellschaft kritisch bewerten.
... sind in der Lage, einige technische, organisatorische und rechtliche Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Cyberkriminalität zu identifizieren
... sind in der Lage, Strategien zur Stärkung der Resilienz von Institutionen und Gesellschaft gegenüber Cyberangriffen vorzuschlagen
... können komplexe Inhalte der Cybersecurity verständlich aufbereiten und in Form eines Blogbeitrags zielgruppengerecht kommunizieren.

Abstract

Writing is an everyday activity, whether we are writing an email, an article, a short story, or a memo. But how do the tools and technologies we use affect our writing? What is the difference between writing by hand and on screen? Do we only write linear text on the screen? Where does the software we use come from?
This course explores the evolution of textual technologies and their impact on information processing and literary practices, on how we write and read texts. It draws on approaches from digital humanities, tool criticism, information science, software studies, book history, and digital philology. The first part of the course is more theoretical, looking at the codex and the book as technologies, at conceptual and mechanical tools for managing information, and at early software development. The second part engages students with concepts of writing, programming, and ergodic literature through hands-on experimentation.
By combining historical perspectives with practical applications, students will gain an understanding of how textual technologies shape human expression over time.
No prior knowledge or skills are required.
The course will be held in English.

Info

Course Type Colloquium
Lecturer Prof. Dr. Elena Spadini
Time Tuesday, 10.15-12.00
Location tbd
ECTS 3

 

Anmeldung und weitere Informationen

KSL 506594

Learning Outcomes

By the end of this course, students will:
- Be familiar with textual technologies and their impact on information processing and literary practices
- Critically assess the use of software as scholarly tools
- Develop awareness about using born-digital sources for scholarly work
- Place current word processing software in historical context
- Gain hands-on experience with software for creating interactive fiction or other forms of creative writing

Abstract

This course examines an essential activity in the digital humanities: data modelling. Data modelling involves identifying which aspects of the object of study are relevant, determining how to represent them, and defining their relationships. This process is akin to deciding which features of a territory are depicted on a map. Explicitly formalizing a data model for computational use is a foundational step in numerous digital humanities projects.
Throughout the course, students will engage with both the theoretical foundations of data modelling and its practical implementation. They will learn how to transform conceptual models into computational ones using different technologies (XML trees, relational database tables, and semantic web graphs) and about their affordances.
We will work on a contemporary Swiss author and on texts available in German, French, Italian and English.

The course will be held in English.

No previous knowledge or skills are required.

Info

Course Type Seminar
Lecturer Prof. Dr. Elena Spadini
Time Tuesday, 14.15-16.00
Location tbd
ECTS 5

 

Anmeldung und weitere Informationen

KSL 506595

Learning Outcomes

By the end of this course, students will:
- Understand the role and significance of data models in digital scholarship.
- Develop the ability to design simple data models, identifying relevant features and their relationships.
- Gain familiarity with key literature on data modelling in digital humanities.
- Acquire practical skills to implement conceptual models into computational frameworks.

Abstract

Large Language Models (LLMs) wie Chatbots eröffnen eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für die Gewinnung und Verarbeitung von Informationen aus Text- und Bilddaten, insbesondere im Kontext historischer Dokumente und Forschungsdaten. Gleichzeitig basieren diese Modelle auf umfangreichen Trainingsdatensätzen, die inhärente Verzerrungen (Bias) reproduzieren können.
In diesem Seminar untersuchen wir kritisch und produktiv den Einsatz von LLMs in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Wir gehen folgenden zentralen Fragen nach:
• Wie können wir LLMs kritisch reflektieren und gleichzeitig produktiv nutzen, um Informationen aus Text- und Bilddaten zu extrahieren, zu analysieren und zu verarbeiten?
• Wie verändert sich die Rolle und die Arbeit von Textwissenschaftler:innen und anderen Forschenden durch die Interaktion mit Prompts und Chatbots? Welche neuen Kompetenzen werden benötigt?
• Welche ethischen und methodologischen Herausforderungen ergeben sich aus dem Einsatz von LLMs in der Forschung (z.B. in Bezug auf Datenqualität, Transparenz und Interpretierbarkeit der Ergebnisse)?
• Wie können wir potenzielle Abhängigkeiten von Technologieunternehmen und ihren proprietären Modellen minimieren und alternative, quelloffene Ansätze fördern?
• Welche spezifischen Anwendungsfälle und Forschungsprojekte bieten sich für den Einsatz von LLMs in unseren Disziplinen?
Das Seminar verbindet theoretische Auseinandersetzung mit praktischen Anwendungen. Wir werden uns mit den Grundlagen von LLMs beschäftigen, verschiedene Tools und Methoden kennenlernen und gemeinsam Strategien für einen verantwortungsvollen und innovativen Umgang mit dieser Technologie entwickeln.

Info

Kurstyp Seminar
Dozierende Person Prof. Dr. Tobias Mathias Hodel
Zeit Monday, 10.15-12.00
Ort tbd
ECTS 5

 

Anmeldung und weitere Informationen

KSL 506596

Learning Outcomes

Nach erfolgreicher Teilnahme an diesem Seminar sind die Studierenden in der Lage:
•    Grundlagen verstehen: Die Funktionsweise und architektonischen Prinzipien von Large Language Models (LLMs) zu erläutern und deren Potenzial und Grenzen für die geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung zu beurteilen.
•    Kritische Reflexion: Die Chancen und Risiken des Einsatzes von LLMs in Bezug auf Bias, Datenqualität, Transparenz und Interpretierbarkeit kritisch zu reflektieren und ethische Implikationen zu diskutieren.
•    Methodische Kompetenz: Strategien und Methoden zur Extraktion, Analyse und Verarbeitung von Informationen aus Text- und Bilddaten mithilfe von LLMs zu identifizieren und anzuwenden.
•    Prompt Engineering: Effektive Prompts zu formulieren und Chatbots gezielt für Forschungsfragen einzusetzen.
•    Rollenverständnis: Die sich verändernde Rolle von Forschenden in der Interaktion mit LLMs zu analysieren und neue Kompetenzanforderungen zu reflektieren.
•    Technologieabhängigkeit: Möglichkeiten und Herausforderungen der Vermeidung von Abhängigkeiten von proprietären Technologien und die Bedeutung quelloffener Alternativen zu bewerten.
•    Anwendungsperspektiven: Konkrete Anwendungsfälle und Forschungsprojekte für den Einsatz von LLMs in verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen zu entwickeln und zu diskutieren.
•    Praktische Anwendung: Grundlegende Werkzeuge und Schnittstellen für die Interaktion mit LLMs zu nutzen und gegebenenfalls einfache Anwendungen zu konzipieren und umzusetzen.
•    Kollaboration: In einem hybriden Lernumfeld effektiv zusammenzuarbeiten und sich mit Studierenden und Forschenden der Partneruniversität auszutauschen.
•    Diskursfähigkeit: Fachbezogene Diskussionen über den Einsatz von LLMs in der Forschung fundiert und differenziert zu führen.

 

Studienplan Master Minor in Digital Humanities

Derzeit wird am Walter Benjamin Kolleg ein Master-Studienprogramme Digital Humanities (Minor 30 ECTS-Punkte) angeboten. Zugelassen sind alle Studierende, die einen Bachelorabschluss besitzen und entweder im Haupt- oder Nebenfach (60 ECTS) eine an der Fakultät angebotene Studienrichtung oder Informatik studiert haben.

Der Studiengang ist in zwei Pflichtmodule und ein Wahlpflichtmodul aufgebaut:

Einführung in die Digital Humanities (3 ECTS / 2 SWS - benotet)
Die praxisorientierte Übung vermittelt Grundlagen der Digital Humanities und ermöglicht eine kritische Auseinandersetzung mit digitalen Tools, deren gesellschaftlicher Einbettung und nachhaltiger Datennutzung.

DH Lab (4 ECTS / 4 SWS - benotet)
Das Lab bietet eine vertiefende, praxisnahe Erweiterung der Digital Humanities-Kenntnisse, indem Studierende an Projekten arbeiten und sich mit aktuellen Forschungsansätzen auseinandersetzen.

Grundkurs Programmieren (3 ECTS / 2 SWS - unbenotet)
Im Grundkurs Programmieren lernen Studierende die Grundlagen des Programmierens mit Python, entwickeln algorithmisches Denken und setzen diese Fähigkeiten zur Lösung von Problemen in den Digital Humanities ein.

(Ring-)Vorlesung Einblicke in die Digital Humanities (3 ECTS / 2 SWS - benotet)
Die Vorlesung bietet einen Überblick über digitale Methoden in den Geisteswissenschaften und ermöglicht es den Studierenden, die theoretischen und praktischen Ansätze verschiedener Disziplinen zu dokumentieren und kritisch zu reflektieren.

Kolloquium Critical Algorithm Studies / Theorie der Digital Humanities (3 ECTS 7 2 SWS - unbenotet)
Das Kolloquium hinterfragt digitale Technologien kritisch, untersucht deren Voreingenommenheiten und diskutiert mögliche gesellschaftliche und technische Gegenmaßnahmen.

Seminar zu Anwendungen in den Digital Humanities (5 ECTS / 2 SWS - benotet)
Die Studierenden besuchen ein Seminar zur Spezialisierung in einem digitalen Fachgebiet, in welchem sie praktische Methoden erlernen und/oder kritisch über digitale Aspekte reflektieren.

Digitales Abschlussprojekt (8 ECTS - benotet)
Die Studierenden wenden ihre im Studium der DH erlernten theoretischen und praktischen Fähigkeiten an und führen selbstständig ein eigenes Projekt durch. Idealerweise ist dies mit der Masterarbeit im Hauptfach verknüpft.

Projektpräsentation (1 ECTS - benotet)
Das erarbeitete Projekt wird im Rahmen des DH Labs vorgestellt und mit den Peers diskutiert.

Weitere Informationen finden Sie im Studienplan:

oder auf der Website der Fakultät.

Bei allen Fragen zum Studienplan steht Ihnen die Studienleitung zur Verfügung.

 

Doktoratsprogramm

Das Doktoratsprogramm Digital Humanities an der Universität Bern begleitet Doktorierende strukturiert zu einer Promotion. Die diversen Kooperationen mit Universitäten, Institutionen und Projekten erleichteren Doktorierenden den Aufbau eines eigenen Netzwerks von Anfang an. Dementsprechend umfassend ist das Angebot organisierter Veranstaltungen und beteiligter Expertinnen und Experten, wodurch eine Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen in den digitalen Geisteswissenschaften in der ganzen Breite möglich und die fachliche Vernetzung gefördert wird.

Für Fragen und bei Unklarheiten steht Christa Schneider zur Verfügung: digitalhumanities@unibe.ch.

Die Kriterien zur Aufnahme des Doktorats an der phil. hist. Fakultät gelten auch für das Doktoratsprogramm Digital Humanities. Zusätzlich wird erwartet, dass die Doktorierenden Grundkenntnisse in Webtechnologien (typischerweise HTML und CSS) und einer Programmiersprache (nach Absprache, typischerweise Python) mitbringen. Der Erwerb der Kenntnisse kann eine Auflage sein.

Das Doktoratsprogramm setzt sich aus Leistungen in drei Bereichen zusammen: Pflichtbereich, Wahlpflichtbereich und Wahlbereich. Die im Rahmen des Doktoratsprogramms erworbenen Fähigkeiten werden in einem Bestätigungsschreiben aufgeführt. Vorgesehen ist die Absolvierung eines Pflicht- und eines Wahlpflichtbereichs. Die Regelstudienzeit beträgt acht Semester.

Pflichtbereich
Im Pflichtbereich beruht das Programm auf zwei Pfeilern:

  1. Summer School (im Turnus alle zwei Jahre durchgeführt) zur Vermittlung grundlegender Kompetenzen und zur Förderung des Austausches zwischen den Doktorierenden. Die Summer School bringt des Weitern internationale Expert*innen mit den Doktorierenden des Programms sowie mit interessierten Doktorierenden und PostDocs aus dem In- und Ausland zusammen (die Summer School ist offen für Interessierte aus dem In- und Ausland).

  2. Gemeinsames Forschungskolloquium, das alternierend in Bern und Basel jeweils über das Herbstsemester verteilt stattfindet und in Form von Inputvorträgen aktuelle Themen vorstellt. Ein zentraler Bestandteil ist die Vorstellung der Projekte der Doktorierenden, die gebündelt jeweils an einem Tag stattfinden.
    Während der Dauer des Doktorats wird das Projekt in zwei Phasen präsentiert, einmal als Konzept und einmal kurz vor dem Abschluss. Durch den Einbezug der Doktorierenden in die Programmgestaltung erhöht sich die Vernetzung und die Kooperation der Doktorierenden innerhalb des Programms, aufgrund der Bewerbung und Vernetzung mit Visibilität über den Kreis der Mitglieder hinaus.

Wahlpflicht
Vertiefendes Betreuungsangebot der involvierten Professuren in Form von Workshops und Vorträgen. Die aktive Teilnahme an den Betreuungsangeboten (bspw. mit schriftlicher Auswertung in Form von Blogposts).

Präsentation/Poster an internationalen Konferenzen
Zur Stärkung der internationalen Visibilität werden Vorträge an Fachkonferenzen oder durch die Organisation eigener Veranstaltungen explizit gefördert und nach Möglichkeiten finanziert. Die Mitwirkung an universitätsinternen Veranstaltungen (bspw. an Forschungstagen) kann ebenfalls angerechnet werden. Die Organisation von Workshops bzw. die Einladung von Gastwissenschaftler*innen ist Teil der Netzwerkbildung und Einbindung der Doktorierenden in das Fach.

Die Kooperationsinitiative vernetzt die DH-Doktorierendenprogramme verschiedener Universitäten und fördert den Austausch mit etablierten Forschenden und Kulturerbe-Institutionen.

Die Digital Humanities am Walter Benjamin Kolleg der Universität Bern sind Teil des DHCH Netzwerks, das gemeinsam mit der Universität Basel, der Università della Svizzera italiana und der Université de Genève sowie mit der Unterstützung des Istituto Svizzero di Roma (ISR) und der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) gegründet wurde.

DHCH unterstützt und fördert die Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen für Doktorierende in den Digital Humanities und ermöglicht den Austausch zwischen den Universitäten in der Schweiz und im Ausland. Verbunden mit einer Vielzahl von Disziplinen, wie Kunstgeschichte, Geschichte, Archäologie, Medien-, Musik-, Theater-, Sprachwissenschaften und weiteren, vereinigen die Digital Humanities geisteswissenschaftliche Themen mit digitaler Technologie und bilden eine Schnittstelle zu Bibliotheken, Archiven und Museen.

Indem DHCH geisteswissenschaftliche, sozialwissenschaftliche und technologische akademische Forschung verbindet und reflektiert, Forschende vernetzt, Zugang zu einem spezialisierten Kursangebot und einschlägigen Fachkreisen verschafft, werden Perspektiven in einem weiten Feld digitaler Forschung geschaffen. Forschende mit ausgewiesenen Fähigkeiten in der Entwicklung und Anwendung digitaler Werkzeuge werden mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammengebracht, die aus einem geisteswissenschaftlichen Interesse heraus mit digitalen Methoden an Fragestellungen herangehen.

 

Website des Netzwerks
https://dh-ch.ch

Veranstaltungen
Aktuelle und vergangene DHCH-Sommerschulen (seit 2021) am Istituto Svizzero in Rom (ISR).

 

Neue Studierende

Wir empfehlen allen Studierenden und Interessienten, sich in die DH-Mailing-Liste einzuschreiben. Dort kündigen wir Vorträge sowie andere Veranstaltungen an, informieren euch über aktuelle Forschung und geben Jobangebote weiter.

Wenn Sie ihr BA-Studium bereits an der Universität Bern absolviert haben, dürfte Ihnen das Kernsystem Lehre (KSL) bekannt sein. Dort werden nicht nur die Anmeldungen für Ihre Kurse, sondern auch Ihre Noten verwaltet. Sollten Sie KSL noch nicht so gut kennen, empfehlen wir Ihnen die Tutorials, die KSL zur Verfügung stellt. Loggen Sie sich dazu mit Ihrem Campus-Account in KSL ein, danach finden Sie die Tutorials in der Kopfleiste. Bei Problemen mit KSL dürfen Sie sich jederzeit bei der Studienberatung melden.

Auf dieser Plattform teilen wir Programme und Material, das in den Kursen gebraucht wird. Sie müssen sich in ILIAS nicht anmelden, Ihre Anmeldung in KSL löst automatisch die Anmeldung im entsprechenden ILIAS-Kurs aus.

Da die DH derzeit noch keinen Major Masterstudiengang anbietet, gibt es leider auch noch keine Fachschaft, die das Sozialleben innerhalb der DH vorantreiben könnte. Deswegen führen die DH regelmässig Apéros unter dem Semester durch. Wenn ihr in Zukunft keinen Apéro mehr verpassen wollt, dann schreibt euch doch in unserer DH-Mailing-Liste ein.

 

Studienberatung

Für sämtliche administrative Belange in Bezug auf Lehrveranstaltungen der Digital Humanities wenden Sie sich bitte an Christa Schneider: dh@wbkolleg.unibe.ch.

Falls Fragen zur Anrechenbarkeit von DH-Kursen in anderen Studiengängen bestehen, so wenden Sie sich am besten direkt an die / den StudienberaterIn Ihres Instituts.

 

Bibliografie (ZOTERO)

Zotero ist ein Tool zur Verwaltung von Literatur und Quellen aller Art und hilfreich beim Erstellen von Bibliographien in Arbeiten.

Die untenstehende Bibliographie führt Einstiegsliteratur in verschiedene Bereiche der Digital Humanities auf. Die Literatur ist über die öffentliche Gruppe auch direkt auf Zotero einsehbar: dh_unibe.