Moritz Mähr ist assoziierter Forscher in Digital Humanities an der Universität Bern und digitaler Projektleiter von Stadt.Geschichte.Basel an der Universität Basel. Er studierte Geschichte und Philosophie des Wissens, Informatik sowie Bank- und Finanzwesen in Zürich und Berlin. Von 2018 bis 2022 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Technikgeschichte der ETH Zürich. Er schrieb eine Dissertation über die Digitalisierung der Migrationsbehörden in der Schweiz in den 1960er Jahren. Die Studie war Teil des vom SNF geförderten Projekts Trading Zones. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der Science and Technology Studies, der Digital Humanities und der Computergeschichte. Er ist ein Verfechter von Open Science, Open Access und Open Source.

Forschungsprojekt

Kritische KI-Studien in den Digital Humanities und der Digitalen Geschichte

Das Projekt untersucht, wie generative Modelle und MLLMs Forschungspraktiken, Quellenkritik und Publikationskulturen verändern. Es verbindet STS, Datenethik und Methodikentwicklung und entwickelt offene, reproduzierbare Workflows für diskriminierungssensible Metadaten sowie nachhaltige Infrastrukturen nach FAIR/CARE.

Forschungsinteressen

  • Kritische KI-Studien, algorithmische Gouvernementalität, Datenpolitik
  • Digitale Quellenkritik und Methodenkritik in der Geschichtswissenschaft
  • Ethik, FAIR/CARE, Reproduzierbarkeit, digitale Nachhaltigkeit, Minimal Computing
  • Digitale Sammlungen und diskriminierungssensible Metadatenpraxis
  • Natural Language Processing und Informationsextraktion in historischen Korpora
  • Soziale Netzwerkanalyse (SNA) und Graphdaten in den DH
  • Geschichte der Digitalisierung öffentlicher Verwaltung; History of Computing

Weiterführende Links